Detox

Giftstoffe sind heute überall

Wir sind täglich verschiedensten Giftstoffen ausgesetzt - durch die Luft, die wir einatmen, das Wasser, das wir trinken, Pestizide auf Obst und Gemüse, Hormonen und Antibiotika im Fleisch, Hautpflegeprodukte, Reinigungsmittel, elektromagnetische Felder von WLAN, Handys und Elektronik, Mikropartikel aus Küchenvorräten und Kochutensilien, Schwermetalle aus Fisch und Zahnfüllungen, Möbel und die Materialien, aus denen unsere Häuser gebaut sind...

Daher sollten wir nach Möglichkeit den Kontakt mit Giftstoffen vermeiden sowie die Entgiftungskapazität unseres Körper unterstützen.

Der Körper speichert Giftstoffe in Fett und Wasser (the body’s solution to polution is dilution), wo sie weniger Schaden anrichten können. Besonders eigenen sich die Fettdepots des Bauches. Wenn wir ein Entgiftungsprogramm durchführen, müssen wir sicherstellen, dass die Giftstoffe sicher aus dem Körper entfernt werden können und nicht einfach wieder vom Körper aufgenommen werden.

Nicht nur Lebensmittel und Umweltgifte wirken «gifitg» für uns. Wir können uns auch in einer emotional toxischen äusserlichen Umgebung befinden oder innerlich toxische Gedanken denken oder toxische Verhaltensweisen an den Tag legen.

Deshalb geht es bei der Entgiftung nicht nur um das, was wir essen oder um die Substanzen, mit denen wir in Kontakt kommen, sondern auch darum, dass wir unser inneres und äußeres emotionales oder energetisches Umfeld genau unter die Lupe nehmen und sehen, was uns nützt und was uns schadet.

Giftstoffe vermeiden

-       Nicht Rauchen und Alkoholkonsum einschränken.

-       Medikamente nur wenn wirklich nötig einnehmen.

-       Möglichst Bioprodukte essen, um Giftstoffe aus Düngemitteln, Pestiziden, Hormonen und Zusatzstoffen in tierischen Lebensmitteln zu vermeiden. Hier findest Du die Produkte der «clean 15 und dirty dozen» die Du unbedenklich bzw. auf keinen Fall nicht Bio essen solltest https://www.ewg.org/foodnews/summary.php

-       wilde, aber kleine Fische, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind (Makrelen, Sardinen usw.) sind vorzuziehen. Größere Fische enthalten meist größere Mengen an Quecksilber, das hochgiftig ist.

-       Amalgamfüllungen professionell ersetzen/parallel entgiften.

-       Plastikbehälter (inklusive Nuckis und Fläschchen), Verpackungen und Spielzeug (!) vermeiden.

-       Eine gute Schlafqualität ist für die Entgiftung wesentlich.

-      Schwitzen - Sauna und Bewegung helfen bei der Entgiftung über die Haut.

-       Fasten trägt nicht nur zur Stabilisierung des Insulinspiegels bei und hilft der Leber und anderen Organen, optimal zu arbeiten, sondern führt auch zu Autophagie, wenn man länger als 36 Stunden durchhält. Die Autophagie ist ein körpereigener Aufräumprozess, bei dem ungesunde, giftige und schlecht funktionierende Zellen entsorgt werden.

-       Bewegung hilft der Lymphe sich zu reinigen

-       Ausreichend Wasser trinken

-       Hautpflege- und Schönheitsprodukte und Reinungsmittel auf natürlicher Basis - idealerweise solche aus biologischem Anbau, die Zutaten enthalten, die man auch essen würde.

-       Den Schimmel loswerden

-       Entgiftung von schädlichen Gedanken und Beziehungen

-       Atemübungen, frische Luft, Luftreiniger.

-       Die Entgiftungsprozesse der Leber kannst Du unterstützen durch den Verzehr von viel Bio-Kreuzblütlern (Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Knoblauch usw., die den Glutathionspiegel erhöhen), gesunden Fetten und hochwertigen Proteinen und damit durch die Aufnahme wichtiger Aminosäuren, Vitamine und Mineralien.

-       Nahrungsergänzungsmittel mit B-Vitaminen wie methylierter Folsäure (B9) und methyliertem Vitamin B12, Co-Enzym Q10, L-Glutamin, Curcumin und Antioxidantien zur Unterstützung der Entgiftungsprozesse der Leber.

-       Zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die bei der Bindung von Giftstoffen helfen, damit diese sicher ausgeschieden werden können, gehören Produkte wie Heilerde, Zeolith, Psyllium oder Chlorella. 

Entgiftung des Körpers

Das Entgiftungsorgan schlechthin ist die Leber, und es ist erstaunlich, welch komplexe Prozesse in unserem Körper ständig ablaufen - ohne dass wir es merken.

Die Leber hat verschiedene Funktionen, sie:

-       speichert Glukose, Vitamine und Mineralien

-       verwertet Stoffe und baut sie zu Proteinen und Hormonen um

-       hilft bei der Blutfilterung und der Entgiftung von Stoffen, die der Körper nicht mehr braucht, sowie von Giftstoffen, die von außen aufgenommen wurden

-       produziert Gallenflüssigkeit in der Gallenblase.

-       Wenn eine der Entgiftungsphasen nicht funktioniert, werden die Giftstoffe wieder aufgenommen. Um sie unschädlich zu machen, speichert der Körper sie in Fettgewebe und Knochen.  

Die Entgiftung passiert in drei Phasen:

Phase I: Die Giftstoffe werden mit Hilfe von Leberenzymen in wasser- oder fettlösliche Stoffe umgewandelt, die der Körper ausscheiden kann. Dieser Prozess führt zur Bildung von giftigen freien Radikalen (Moleküle, denen ein Elektron fehlt und die ihr fehlendes Elektron suchen, indem sie es von einem anderen Molekül übernehmen oder sich mit einem anderen verbinden). Dieser Prozess erfordert große Mengen an Nährstoffen wie B-Vitaminen, Antioxidantien wie Vitamin C, E und Glutathion. Diese Phase macht die Stoffe zunächst einmal «giftiger». Daher ist es sehr wichtig, nicht nur Phase 1 zu aktivieren, sondern auch Phasen 2 und 3 zu unterstützen.

Phase II hier findet die eigentliche Entgiftung statt: Mit Hilfe verschiedener Enzyme werden die, in Phase I isolierten, Toxine mit Aminosäuren (Cystein, Glycin und Glutamin) und anderen Substanzen wie Schwefel, Selen und dem körpereigenen Antioxidanz Glutathion verbunden, so dass der Körper sie ausscheiden kann. Für diese Phase werden Eiweiß, Schwefel und Antioxidantien aus unserer Nahrung benötigt, die in Zwiebeln, Knoblauch, Kohl und Kreuzblütlern enthalten sind.

In Phase III werden Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden. Wasserlösliche Stoffe werden über die Nieren in das Blut und schließlich in den Urin ausgeschieden. Fettlösliche Stoffe werden über die Gallenblase und schließlich über den Darm in den Stuhl ausgeschieden. Auch über den Atem und über den Schweiss scheiden wir Giftstoffe aus. Eine Ballaststoffreiche Ernährung ist daher sehr wichtig für die Entgiftung. Auch Bewegung und  Atemübungen tragen zur Entgiftung Phase III bei.

Um die Entgiftung zu unterstützen, empfiehlt es sich von «hinten anzufangen». Das heisst, zunächst muss die Phase III, also die Ausscheidung der Giftstoffe sichergestellt werden. Hierzu gehören eine gute Darmfunktion, ausreichend trinken, Bewegung, Schwitzen, Atemübungen und guter Schlaf. Dann geht es darum, die Phase II, in der die reaktiven Giftstoffe und freien Radikale «gebunden» und unschädlich gemacht werden, zu unterstützen. Hier hilft eine Entgiftungsdiät mit Schwerpunkt auf Gemüse und Kräuter, die viele Polyphenole, Antioxydation, wie Sulforaphan, Glutathion sowie Ballaststoffe enthalten: Kreuzblütlergemüse, Kohl, Knoblauch, Zwiebeln, Beeren, Basilikum, Koriander, Kurkuma, Rosmarin sowie Walnüsse und Avocado, Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Kresse, Petersilie, Kurkuma, Rosmarin, schwarzer Pfeffer und Koriander. Generell sind bittere Lebensmittel Nahrung für die Leber und die Galle, darunter Artischocke, Löwenzahn usw.  Ausserdem sind die Aminosäuren Cystein, Glycin und Glutamin sehr wichtig.

Ganz zuletzt geht es um die Phase I, welche bei den meisten Menschen relativ gut funktionniert und ebenfalls durch eine  Detox Diet mit Schwerpunkt auf Schwefelhaltiges Gemüse, Kräuter und hochwertige Proteine unterstützt werden kann.

Hier der Fun-Fact: Kaffee fördert die Durchblutung der Nieren und kann möglicherweise die Entgiftung unterstützen - wenn Du Kaffee gut verstoffwechselst und nicht mehr als 2 Espressi pro Tag trinkst.

Zusätzlich kannst du die Entgiftungswege mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen:

Phase I:  

-       Alle B Vitamine,

-       Mineralien wie Eisen, Magnesium, Zinc, Biotin, Kupfer, Molybdän

-       Antioxidantien: Vitamin C, reduziertes Glutathion, Polyphenole (Nelke, Pfefferminze, Kakao, Beeren, Brokkoli, Trauben, Resveratrol, Cucurma, Grüntee, Quercetin, Kapern, Granatapfel, Cranberry). 

Phase II:

-       Antioxidantien und Polyphenole, Vitamin C, A, E, Selen, Liponsäure, Glutathion, Cucurmin.

-       Kunjugation und wasserlöslich machen: Schwefelhaltige Aminosäuren Methionin Glycin, Taurin, Glutamin, Ornithin

-       Methylgruppen B12, 9, SAMe

-       Mineralien: Molybdän, Magnesium, Kupfer, Zink, Eisen, Selen, Betain, Cholin, B Vitamine, Vitamin C

-       Reduziertes Glutathion

Phase III:

-       Chlorella

-       Zeolith

-       Ballaststoffe

Wenn Du mehr über die Functional Medicine Detox Diet wissen möchtest, melde Dich gern bei mir.