Intermittierendes Fasten

Intermittierendes Fasten ist in aller Munde. Warum und wie geht das überhaupt?

Wir haben zwei Möglichkeiten, Energie zu verbrennen: zum einen durch die Nahrung, die wir zu uns nehmen, und zum anderen durch das Fett, das wir in unseren Zellen gespeichert haben. Das Fasten bringt uns in den Zustand der Fettverbrennung, die sogenannte Ketogenese. Die Forschung hat gezeigt, dass die Ketogenese bei einer Vielzahl von Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Demenz usw. sowie bei der Vorbeugung und Unterstützung der Genesung von Brustkrebs und sogar bei psychischen Erkrankungen von großem Nutzen ist.

Für die meisten Menschen ist die einfachste Art in die Ketogenese zu kommen das "intermittierende Fasten". Das bedeutet, dass wir 15-16 Stunden am Tag fasten. Wir nehmen nichts zu uns, ausser Wasser, Tee, schwarzen Kaffee oder Brühe. Es macht Sinn, sich für eine Fastenfenster zu entscheiden. Für die meisten ist es am einfachsten das Frühstück weg zu lassen und sie entscheiden sich für ein Fastenfenster von z.B. 19h Abends bis 10h oder 11h Vormittags. Für den Körper wäre es ideal, eher das Abendessen wegzulassen. 

Idealerweise bricht man das Fasten mit etwas Fett und Proteinen. Gesunde Fette sind: Ghee, Olivenöl, Avocado, Nüsse, Samen, MCT-Öl oder Kokosnussöl. Auf diese Weise verlängert man den Fettverbrennungszustand "Ketose" für eine Weile und vermeidet Heißhungerattacken.

Es gibt zwei Gründe, sich während einer Fastenperiode besonders gesund zu ernähren und "giftige Lebensmittel" zu vermeiden:
Reduzieren von "Cravings" und Essanfällen: vermeide raffinierten Zucker und raffinierte Kohlenhydrate wie (weiße) Nudeln, Brot, Kekse usw. Iss stattdessen ausreichend gesunde Fette, wie z.B. Olivenöl, Ghee, Kokosnussöl, Avocados, Nüsse und Samen sowie hochwertige Proteine, die satt machen.

Den Körper bei der Entgiftung unterstützen und keine zusätzlichen Giftstoffe aufnehmen: iss ausreichend Gemüse aller Arten und Farben sowie hochwertige Proteine. Denk daran, dass Giftstoffe in den Fettzellen gespeichert sind und freigesetzt werden, wenn wir mit der Fettverbrennung beginnen. Das bedeutet, dass Du versuchen solltest, ungesunde Fette und insbesondere Transfette zu vermeiden, zu denen erhitzte Raps- und Erdnussöle, überhitztes Olivenöl, gehärtete Pflanzenöle wie Margarine gehören. Bitte vermeide auch künstliche Aromen, Farbstoffe, Konservierungsmittel, und v.a.Süsstoffe.

Was sollte man während des 15-16 stündigen Fastenfensters trinken? Wasser! Mineralwasser mit hohem Kaliumgehalt kann hilfreich sein. Aufgüsse und Kräutertees sind sehr gut, ebenso wie grüner Tee (der allerdings auch etwas Koffein enthält).
The good news für viele von Euch ist: Kaffee ist erlaubt, sogar mit einem Spritzer Vollfett-Sahne oder Butter. Aber, Freundinnen und Freunde: Kaffee erhöht den Cortisolspiegel und löst Stress aus, der wiederum den Insulinhaushalt ankurbelt und den Hormonhaushalt durcheinander bringt. Also lass es mit dem Kaffee etwas ruhiger angehen, nimm vielleicht einen koffeinfreien Kaffee (aus biologischem Anbau und von hoher Qualität) oder sogar eine Alternative wie einen roten Espresso aus Roiboos-Tee oder einen Getreidekaffee.

Wenn es Dir wie mir geht und Du alle Details verstehen willst, empfehle ich Dir, Dich bei Mindy Pelz zu informieren, die zahlreiche kostenlose Ressourcen online hat. Hier ist ein Vortrag über intermittierendes Fasten: https://www.youtube.com/watch?v=-YQRx3mYeP4

Das Foto geht an Nicolas Ruiz https://unsplash.com/photos/aFbow3dw8QA?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=....